Boilieangeln auf Karpfen bald verboten und in der Kritik - Angeln Boilies
Rubrik: Karpfen / Autor: Marco / Artikel vom 03.05.2013
Angeln ist ein schöner Freizeitsport, bei dem man seine Fischmahlzeit fangen kann. Allerdings steht beispielsweise Boilieangeln auf Karpfen in Widerspruch zum Tierschutzgesetz.
Als Angler hat man es oft nicht leicht seinem Hobby nachzugehen, von allen Seiten wird man mit Vorschriften und Paragraphen beschossen. Überall benötigt man andere Erlaubnisscheine, aber auch so manche Gerätschaften wie Gaff, Setzkescher, lebender Köderfisch, etc. sind verboten worden. Wer nicht Uptodate ist, der wird irgendwann empfindliche Strafen zahlen müssen, sofern man erwischt wird.
So wird beim Boilieangeln auf Karpfen gefischt. Der Karpfen hakt sich selber, und der Köder wird nicht von Weissfischen abgefressen.
Die Rede ist dann von Fischwilderei, Tierquälerei, ... Gerade die Tierschützer haben sich auf uns Angler eingeschossen und beobachten jede unserer Bewegungen, damit zum Beispiel Kormorane die Gewässer leerfressen können. Gut zu sprechen bin ich auf sogenannte Tierschützer nicht gerade, welche überhaupt nicht den Wert der Hege und Pflegemaßnahmen der Angler übersehen können.
Es gibt aber auch Punkte, wo ich durchaus einer Meinung bin. Es geht um das Catch and Release, also dem Zurücksetzen von maßigen Fischen. Natürlich ist es Quatsch jeden gefangenen Fisch zu verwerten, denn große Fische sind für den Fortbestand der Hechte, Karpfen, Welse, Forellen, Dorsche, usw. im jeweiligen Gewässer sehr wichtig.
Im Paragraph 1 steht allerdings, dass man in Deutschland einem Tier ohne vernünftigen Grund keinen Schaden, Leiden oder Schmerzen zufügen darf. Im Prinzip bedeutet es, dass man sozusagen Kochtopfangler sein muss.
Wie sieht es aber bei Boilieanglern aus ? Diese sind meistens nur darauf aus, möglichst viele und große Karpfen zu fangen, ohne im Hinterkopf zu haben sie zu verwerten. Bei den großen Fischen bis teilweise 30 Kilo ist das auch nur schwer möglich. Angeln auf Karpfen steht also stark in der Kritik. In der Vergangenheit gab es Fälle, wo Tierschützer Karpfenangler wegen Tierquälerei und Catch and Release vor Gericht gebracht haben. Meiner Meinung nach, und auch des DAV geschieht das völlig zurecht. In dem Fall ist Boilieangeln gezielt auf Karpfen verwerflich, sofern man sie nicht verwerten möchte.
Mit einem Angelkollegen entbrannte zuletzt eine Diskussion über das Zurücksetzen der Fische und deren mögliche Folgen. Seiner Meinung nach wird es in Deutschland geduldet. Meiner Meinung nach ist es eine Grauzone, bei der es im ungünstigsten Fall richtig teuer für Karpfenangler werden kann. Der Paragraph 1 ist nun mal vorhanden, und Boilieangeln auf Karpfen geschieht meist aus Spaß am Drill.
Problematisch ist auch Stippangeln, wenn man die vielen Weissfische nicht verwerten kann oder will. Ähnlich verhält es sich beim Forellenangeln im Teich, denn der Betreiber kippt die Forellen nur in den Teich, damit der Angler sie gleich darauf wieder rausfangen kann. Immerhin steht es hier ausser Frage, ob die Forellen verwertet werden.
Es liegt also an uns selbst darauf zu achten, dass wir der Kreatur Fisch möglichst keine unnötigen Schmerzen zufügen. Jeder Angler, ob Meeresangler, Boilieangler, Forellenangler, Hechtangler, oder was auch immer, hat also eine gewisse Verantwortung zu tragen.
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